05.02.23: Der Heureka!-Schülerwettbewerb am HGWT
(v.l.) hinten: SL Markus Funck und Preisträger Sophie Tudosie, Hannah Rapp, Theo Martin, Simon Amann, Jonas Murschel, Nico Eckert sowie Lehrerin Edda Kratzer; vorn: Timo Leber, Johanna Haselwander, Julius Klehr, Christian Spall, Man Yuan, Elias Läule

Jedes Jahr im November gibt es das Angebot, am „Heureka!-Schülerwettbewerb Mensch und Natur“ teilzunehmen. Dieses Jahr fand er zum zehnten Mal am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut statt. 37 Schülerinnen und haben sich 2023 dazu angemeldet.

Der Heureka!-Schülerwettbewerb wird zentral vom Verein INKAS-Berlin angeboten. Eltern und Lehrer haben diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Lernenden zu motivieren und den Unterrichtsalltag etwas aufzulockern. Es ist ein Multiple Choice Wettbewerb mit insgesamt 45 Fragen, der aus drei Abschnitten besteht. Im ersten Abschnitt geht es um das Thema Mensch und Tier, im zweiten Abschnitt um Natur und Umwelt und der dritte Teil behandelt das Thema Technik und Fortschritt.

Bei der Siegerehrung im Februar 2024 gab es für jeden Teilnehmer ein Spiel über deutsche Seen. Die Besten jeder Klassenstufe bekamen außerdem weitere Preise: In diesem Jahr konnten zwölf Schülerinnen und Schüler wegen ihrer sehr guten Leistungen mit einem „Code Breaking“-Spiel, einem „Magic Cube“ (Zauberwürfel) und einem „Was bin ich“-Spiel ausgezeichnet werden. Nach Aussagen der Schülerinnen und Schüler hat ihnen der Wettbewerb sehr gefallen.

Text: Edda Kratzer, HGWT

14.02.20: Mit Mathe aufs Siegerpodest
Mit vier Preisgeldern in Höhe von insgesamt 700 Euro für die Top-Platzierung als zweitbeste Schule sowie Podestplätzen der Klassen 8c, 9a und 9d ist das Hochrhein-Gymnasium Spitzenreiter. Bild: Gisela und Erwin Sick Stiftung
Top-Platzierung für das HGWT bei "Mathe im Advent 2019"
Waldkirch: Die Gisela und Erwin Sick Stiftung zeichnete bei einer feierlichen Preisverleihung im Gisela Sick Bildungshaus in Waldkirch die besten Schulen und Klassen im Regierungsbezirk Freiburg im regionalen Wettbewerb von „Mathe im Advent 2019“ aus. Mit vier Preisgeldern in Höhe von insgesamt 700 Euro für die Top-Platzierung als zweitbeste Schule sowie Podestplätzen der Klassen 8c, 9a und 9d ist das Hochrhein-Gymnasium Waldshut Spitzenreiter.

Mathe kann begeistern – das hatte die letzte Wettbewerbsrunde von „Mathe im Advent“ mit mehr als 130.000 teilnehmenden Mathe-Fans aus Deutschland, Europa und sogar aus Südamerika erneut gezeigt. Auch im Regierungsbezirk Freiburg ist die Mathe-Begeisterung sehr groß und bescherte eine erneute Rekordbeteiligung. Mit Unterstützung der Gisela und Erwin Sick Stiftung waren hier 7.068 Schüler*innen beim digitalen Mathematikwettbewerb an den Start gegangen – das ist ein beachtliches Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Stiftung zeichnete die besten Schulen und Klassen bei einer feierlichen Preisverleihung im Gisela Sick Bildungshaus in Waldkirch aus und vergab 33 Preise im Wert von insgesamt 5.850 Euro.
Unter dem Motto „Mathe macht’s möglich! – Mit den Wichteln die Welt retten“ haben südbadische Schüler*innen täglich im Advent geknobelt, diskutiert und gerechnet, um die weihnachtlich inspirierten Aufgaben zu lösen, die sich hinter den 24 Türchen für die Klassenstufen 4-6 und 7-9 im digitalen Mathe-Kalender verbargen. Dabei konnten sie entdecken, wie Mathe helfen kann, wichtige gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel, eine umweltfreundliche Verkehrs-planung, die Vermeidung von Plastikmüll oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu lösen. Die Schüler*innen konnten beispielsweise Eisströmungen in der Arktis, Sparpotenziale bei Einwegbechern oder Strategien zum Finden effizienter Wege entdecken.
Der vorweihnachtliche Mathe-Spaß begeistert immer mehr Schüler*innen im Regierungsbezirk Freiburg, wo in der vergangenen Wettbewerbsrunde gegenüber dem Vorjahr wieder Zuwächse auf Rekordniveau verzeichnet wurden. So gingen aus 163 Schulen (+32,5%) insgesamt 579 Klassen (+35,6%) mit 7.068 Schüler*innen (+44,0%) ins Rennen. Zu diesem Aufwärtstrend trug erneut die Förderung der Gisela und Erwin Sick Stiftung bei, die zum dritten Mal in Folge für alle Schulformen in den Postleitzahlregionen 77, 78 und 79 die Teilnahmegebühr für das kostenpflichtige Klassenspiel übernommen hatte. Im regionalen Wettbewerb sicherten sich neun Schulen und 24 Klassen einen Platz auf dem Siegerpodest bei der Preisverleihung .Mehr als 160 Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitungen aus den Regionen Ortenau, Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Hochrhein-Bodensee waren zur Feierstunde nach Waldkirch angereist. „Wir freuen uns, dass unsere Förderung in den Schulen ankommt und bereits nach drei Jahren schon so viele Früchte trägt“, betonte Renate Sick-Glaser bei der Begrüßung. Schließlich sei es ein Hauptanliegen der Stiftung, neben der Organisation des bundesweiten Wettbewerbs auch die schulische MINT-Bildung vor Ort im Regierungsbezirk Freiburg zu unterstützen.
Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH mit Sitz in Berlin, bedankte sich für das großzügige Engagement der Stiftung und bekräftigte: „Ohne die Förderung der Gisela und Erwin Sick Stiftung würde es „Mathe im Advent“ nicht mehr geben.“ Zudem habe die Stiftung mit ihrer regionalen Förderung auch ein erfolgreiches Modellprojekt zur Sicherung des Wettbewerbs angestoßen, das bereits bundesweit in anderen Regionen umgesetzt werde. Die Mathematiklehrerin führte gemeinsam mit Robert Wöstenfeld, Geschäftsführer der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH, durch die kurzweilige Preisverleihung. Naoki Ikeda, das Nachwuchstalent der Städtischen Musikschule Waldkirch, begrüßte die Gäste mit Gitarrenklängen. Für Unterhaltung sorgten darüber hinaus ein Mathe-Quiz und ein Schülerinterview mit Oliver Oelenberg von der Klasse 9d vom Hochrhein-Gymnasium in Waldshut-Tiengen. Auch die anschließenden Führungen durch das Schülerforschungszentrum Region Freiburg und das Ausbildungszentrum der SICK AG waren wieder auf großes Interesse der Schüler*innen gestoßen.

(Pressemitteilung der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH sowie der Gisela und Erwin Sick Stiftung)

20.09.19: Schweben wie im Film
Felix Sewing und Alex Korocencev (v.l.), in diesem Jahr Abiturienten vom HGWT, beim Wissenschaftswettbewerb in Sofia im Gespräch mit der EU-Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Marija Gabriel. | Bild: EU Contest for Young Scientists
Preisgekrönte Jung-Wissenschaftler werden Weltmeister
Waldshut-Tiengen: Felix Sewing und Alex Korocencev, ehemalige Schüler des Hochrhein-Gymnasiums Waldshut, wurden als Bundessieger von „Jugend forscht“ zum European Union Contest for Young Scientists in Sofia/Bulgarien eingeladen. Für ihr Hoverboard interessiert sich auch die EU-Kommission in Brüssel.

Felix Sewing und Alex Korocencev erhielten als Bundessieger bei Jugend forscht eine Einladung zum European Union Contest for Young Scientists. Dieser von der Europäischen Kommission veranstaltete Wettbewerb richtet sich an Teilnehmer aus der ganzen Welt und fand kürzlich in der bulgarischen Hauptstadt Sofia statt. Um auch dort ihre Entwicklung, den Bau eines Hoverboards, angemessen präsentieren zu können, wurde der nun schon bewährte Wettbewerbsstand mit allen nötigen Utensilien in eine große, eigens angefertigte Holzkiste verladen und per Lkw auf die Reise nach Bulgarien geschickt. Vor Ort trafen Alex und Felix auf Jungforscherteams aus insgesamt 39 Ländern.
Erneut mussten sich die beiden Tüftler mehreren, diesmal internationalen Jury-Teams präsentieren und ihr technisch weiter verfeinertes Hoverboard, das nach dem Prinzip der magnetischen Abstoßung schweben kann, vorführen und erläutern. Dies geschah notwendigerweise auf Englisch. Beide Abiturienten bewiesen souverän ihre kommunikativen Fähigkeiten, auch im Gespräch mit anderen Wettbewerbsteilnehmern und interessierten Besuchern aus Industrie und Forschung. Nach drei Präsentationstagen stieg am Abschlusstag die Spannung bei der Frage, ob es für das „MLV“ auch auf internationaler Ebene Anerkennung geben werde.
Insgesamt vier erste Preise wurden verliehen. Zunächst erhielten Projekte aus Irland, Dänemark und den USA Siegerurkunden. Dann aber kam die freudige Überraschung: Ein besonderer erster Preis ging nach Deutschland, ging an das Team Felix Sewing und Alex Korocencev. Die beiden sind nicht nur Wettbewerbsgewinner, sondern erhielten als einziges Forscherteam auch eine Einladung nach Stockholm zur diesjährigen Nobelpreisverleihung im Dezember. So müssen beide jungen Männer in den kommenden Wochen noch mehrmals ihre begonnene Ausbildung bzw. das laufende Studium unterbrechen. Denn vor der Reise nach Schweden stehen weitere Termine.
Von Sofia aus geht es direkt nach Berlin zum Empfang bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dann folgt ein Aufenthalt in Brüssel, wo sich Mitglieder der EU-Kommission für das Projekt Hoverboard und dessen Entwickler interessieren. Alex und Felix waren in Sofia nach der Preisverleihung erschöpft und überglücklich zugleich, freuten sich über ein Preisgeld und die Siegerurkunde. Und sie haben erleben dürfen, dass ihre nachgewiesenen Fähigkeiten inzwischen bei Forschern, Firmen und Politikern aus Europa und der Welt große Beachtung finden.

Text: Matthias Sochor (HGWT), erschienen im SÜDKURIER am 20.09.2019
 
Das Siegerprojekt
Die beiden 18-jährigen Jungingenieure Alex Korocencev und Felix Christian Sewing entwickelten ein lenkbares Hoverboard, das aufgrund eines Magnetfeldes über dem Boden schwebt. Auf die Idee gekommen waren die beiden durch den Science-Fiction-Klassiker „Zurück in die Zukunft“, in dem Schauspieler Michael J. Fox auf so einem Hoverboard fährt. Das Fahrzeug der Forscher basiert auf vier rotierenden Scheiben, die auf einer darunter befindlichen Metallplatte ein starkes, abstoßendes Magnetfeld induzieren. Die Gewinner erhalten für ihre herausragenden Erfindungen jeweils 7000 Euro. (Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in München)

25.05.19: Patent ist schon angemeldet
Felix Sewing (links) und Alex Korocencev mit ihrer innovativen Magnetschwebevorrichtung. | Bild: Stiftung Jugend forscht
Felix Sewing und Alex Korocencev gewinnen das Bundesfinale von Jugend forscht
Waldshut-Tiengen: Die Abiturienten Felix Sewing und Alex Korocencev haben mit ihrer Magnetschwebevorrichtung die Jury von Jugend forscht überzeugt und den ersten Platz im Bereich Technik gewonnen. Das Patent für ihre Erfindung haben sie schon angemeldet, das Preisgeld wollen sie in die Weiterentwickelung investieren.

Zwei junge Erwachsene aus dem Landkreis Waldshut haben den Bundeswettbewerb von Jugend Forscht im Bereich Technik gewonnen. Felix Sewing aus Waldshut und Alex Korocencev aus Dogern (beide 18 und Abiturienten am Hochrhein-Gymnasium Waldshut) konnten sich beim Finale vergangene Woche in Chemnitz gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen.
Ihr Projekt: Eine neuartige Magnetschwebevorrichtung, die mittels vier rotierender Magnetscheiben ein eigenes starkes Magnetfeld erzeugt und sich so aus eigener Kraft von einer Metalloberfläche abstoßen kann. Das Besondere: Im Gegensatz zu bestehender Magnetschwebetechnik kommt der Prototyp der Beiden ganz ohne Spulen in der Lauffläche aus. Mittlerweile konnten sie die Technik sogar zum Patent anmelden.
Bei der Präsentation des Projekts überzeugten Sewing und Korocencev die Jury durch ihr wissenschaftlich ausgeprägtes Vorgehen und ihr Detailwissen. Schon beim Entwurf des „Hoverboards“ wendeten sie analytische, numerische wie auch experimentelle Methoden an. Das Ergebnis: Ein voll funktionsfähiger, innovativer Prototyp.
„Das schwierigste war, das Projekt in der vorgegebenen Zeit von nur fünf Minuten zu präsentieren“, sagt Korocencev. Tagelang haben sie gegrübelt, wie sie ihre Präsentation gestalten sollten. Am Ende hat sich der Aufwand gelohnt: Neben einer zielführenden Methodik zeigte sich die Jury besonders vom hohen Maß an Professionalität und Forschergeist der beiden beeindruckt.
„Wir sind ziemlich glücklich und sehr zufrieden, dass sich die investierte Zeit ausgezahlt hat“, sagt Felix Sewing. Seit mehr als zwei Jahren opfern sie einen guten Teil ihrer Freizeit für das Projekt. Besonders dankbar sind sie ihrem Lehrer und Betreuer Dirk Barthel, der sie bei dem Projekt unterstützt hat. Das Preisgeld von 2500 Euro wollen die beiden Abiturienten direkt wieder in Verbesserungen und Optimierungen investieren, denn der nächste, diesmal internationale Wettbewerb steht bereits an: Als Sonderpreis wurden die beiden Waldshuter im September zum European Union Contest for Young Scientists der Europäischen Kommission eingeladen.

Text: Peter Rosa (SÜDKURIER), erschienen am 25.05.2019