10.07.2022

Eindrücke vom Sozialpraktikum 2022

 

Das Sozialpraktikum ist eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und die Förderung sozialer Kompetenzen. Erzielt wird eine Horizonterweiterung, indem persönliche Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt und soziale Belange unserer Gesellschaft deutlich werden.

Nicht nur in Zeiten von Corona offenbart sich die enorme Bedeutung sozialer Berufe, die Anerkennung und Wertschätzung verdienen, und so gilt es hierfür Interesse zu wecken und praktische Einblicke zu gewinnen. Das Angebot verschiedener Praktikumsstellen ist vielseitig und so wurden in diesem Jahr bei einer Informationsveranstaltung verschiedene soziale Berufe, die Arbeit der Caritas sowie das Studium der sozialen Arbeit vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wodurch sich das jeweilige Berufsbild auszeichnet und wie sich der Berufsalltag gestaltet. So ließ sich erkennen, wo die persönlichen Interessen hinsichtlich des eigenen Praktikumsplatzes liegen und es konnten Fragen im direkten Gespräch gestellt werden.

Nach zwei Jahren konnte das Sozialpraktikum endlich wieder stattfinden. Ob im Kindergarten, in der Grundschule oder im Altersheim, jeder durfte sich selbst aussuchen, wo er sein Praktikum machen möchte. Dabei sammelten wir Erfahrungen, welche uns im weiteren Leben sehr helfen können. Es gab unterschiedliche Meinungen dazu. Wir haben einige Schüler*innen nach ihren Erfahrungen gefragt:

Yangchen Nangtsang, 9d

“Ich habe mein Sozialpraktikum in der ersten Klasse einer Grundschule gemacht. Es war interessant, aber auch sehr anstrengend. Die Kinder waren oft aufdringlich, die Pausen waren hektisch und laut, der Unterricht war jedoch sehr ruhig. Manchmal war er langweilig, da es nicht viel zu tun gab. Aber wenn ich den Kindern helfen konnte, hatte ich große Freude.”

Livia Lin, 9d

“Auf Dauer ist es mir zu anstrengend. Im Gegensatz zu meiner Grundschulzeit waren die Erfahrungen jetzt ganz anders. Im Unterricht war nur selten reden erlaubt, was die Kinder in den Pausen nur noch redefreudiger machte. Trotzdem habe ich die Abwechslung von der Schule genossen und habe sogar neue, wenn auch jüngere, Freunde gefunden. Ich war schon ein bisschen geschockt, als ich erlebt habe, wie viele Schimpfwörter sie kannten und benutzten.”

Moritz Hoffmeister, 9a

“Mein Praktikum habe ich im Kindergarten absolviert. Es war eine wertvolle Erfahrung und ich habe viel über den sozialen Bereich gelernt. Nach einer Zeit fand ich aber den Beruf des Erziehers sehr anstrengend, da man sich die ganze Zeit um die Kinder kümmern muss und diese oft machen, was sie wollen. Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht und es war etwas anderes, aber ich könnte mir nicht vorstellen, als Lehrer oder Erzieher zu arbeiten.”

Adni Krasniqi, 9c

“Beim Praktikum war ich in der Altenpflege. Es war eine coole neue Erfahrung und ich glaube, dass ich daraus viel über eine andere Seite unserer Gesellschaft gelernt habe. Die Aufgaben waren ziemlich einfach und hatten oft mit Gesprächen mit den Patienten zu tun. Es war außerdem eine wertvolle Erfahrung, da ich mir in Zukunft den Beruf als Altenpfleger gut vorstellen kann.“

(von Vivien Butz und Livia Lin, 9d)

Die Klassen 9 gestalteten dieses Jahr zur Auswertung ihres Sozialpraktikums das folgende Padlet: https://padlet.com/susannekalman/39bwktkqa0y83p4l

 

Sozialpraktikum der neunten Klassen – 2022

Soziale Berufe werden immer wichtiger. Das Sozialpraktikum soll den SuS einen Einblick in verschiedene soziale Berufsfelder geben. Dies erweitert den Horizont der SuS, indem sie Berufe besser kennenlernen und praktische Erfahrungen sammeln. Manch einer konnte sich davor nicht vorstellen, einen sozialen Beruf zu ergreifen, und haben jetzt eine bessere Vorstellung von der Verantwortung und den Aufgaben des jeweiligen Berufs. Nun berichten wir von den Erfahrungen der diesjährigen Praktikanten.

Warum sind soziale Berufe so wichtig?

Soziale Berufe sind in jeder Gesellschaft wichtig und ein unentbehrlicher Teil der Arbeitswelt. Die Jugendlichen von heute sind die Berufstätigen von morgen. Dass das soziale Berufsfeld in ihr Sichtfeld gelangt, ist für unsere Gesellschaft von enormer Wichtigkeit. Derartige Berufe befassen sich mit Menschen, entlasten und fördern unsere Gesellschaft. Sie sind für alle Menschen wichtig. Hat man Kinder, pflegebedürftige Verwandte oder selbst gesundheitliche Probleme, ist man auf Hilfe angewiesen, womit soziale Berufe immer und überall beständig bleiben und von höchster Bedeutung für uns sind.

Warum sollte man einem sozialen Beruf ergreifen?

Viele Menschen spüren den Drang, etwas Sinnvolles und Erfüllendes in ihrem Leben zu tun, etwas wobei man Kontakt mit Menschen hat und ihnen helfen kann. Anderen Menschen zu helfen, steht hier im Vordergrund. Ob Jugendliche, Kinder, körperlich oder geistig Behinderte oder alte Menschen, viele sozial schwächere Teile unserer Gesellschaft sind täglich auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Fühlt man sich dazu berufen, einen abwechslungsreichen und interaktiven, jedoch auch anspruchsvollen Berufsalltag zu bewältigen und Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, sollte man einen sozialen Beruf ergreifen.

Wie fand soziale Arbeit im Zeichen der Corona-Pandemie statt?

Während der Corona-Pandemie wurde der Wert von sozialen Berufen noch einmal bewiesen, alle möglichen sozialen Berufsfelder wurden unvorbereitet neuen Schwierigkeiten und Sonderzuständen ausgesetzt. Kontaktbeschränkungen, Masken, Abstand, Isolierung und Vereinsamung sind nur einige der Punkte, die die Arbeit in sozialen Berufen in den letzten Jahren zu einer Herausforderung gemacht haben. Trotzdem wurde alles getan, um Eltern und Angehörige zu entlasten und den betreffenden Menschen die bestmöglichte Unterstützung zu bieten. Z.B

KINDERGARTEN

Am meisten gefallen hat den SuS die Arbeit mit den Kindern verschiedenen Alters. Man lernt den Kindergarten aus einer neuen Perspektive kennen,

SCHULE

Man betreut die Schulkinder die meiste Zeit und muss ihnen bei den Hausaufgaben helfen und sie in der Pausenaufsicht kontrollieren. Man muss geduldig sein und sich mit den Kindern verständigen können.

SONDERPÄDAGOGIK

Im pädagogischen Bereich ist die Zusammenarbeit mit körperlichen und seelischen Menschen sehr wichtig. Man sollte mit ihnen gut kommunizieren und Verständnis aufbringen, was bei Beeinträchtigten besonders wichtig ist. Man sollte den Kindern in ihrem Schultag helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Man sollte sich um sie kümmern und unterstützen und ihnen auch etwas zutrauen. Zusätzlich sollte man ihnen den Weg zeigen, aber nicht alles für sie erledigen, denn es ist besonders wichtig, dass man ihnen auf dem Weg beisteht und ihnen hilft, wenn sie diese benötigen den Weg beschreiten müssen sie jedoch selbst.

(erarbeitet und verfasst von Amelie Schmid, Kira Vogel, Rumeysa Sabuncuoglu und Alina Schneider)

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