25.03.2022
Südkurier: Physikfachbereich saniert
Lernen in moderner Umgebung
Waldshut-Tiengen: Im III. OG des Hochrhein-Gymnasiums wurden für knapp 850.000 Euro die Räume des Fachbereichs Physik sowie die Klassenzimmer komplett modernisiert. Oberbürgermeister Philipp Frank lobt die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die Komplettsanierung der Klassenräume sowie der Räume des Fachbereichs Physik im dritten Obergeschoss des Hochrheingymnasiums in Waldshut sind abgeschlossen. Knapp 850.000 Euro hat die Maßnahme gekostet, gefördert wurde sie mit Mitteln des Landes in Höhe von rund 550.000 Euro.
Komplett erneuert wurden bei den Maßnahmen Böden, Decken und Wände. Die gesamte Möblierung mit Tischen, Stühlen und Pulten sowie die Elektronik mit unter anderem digitalen Whiteboards und Laptop-Ausstattung wurden ebenfalls modernisiert. Bei der offiziellen Übergabe mit Pressetermin konnten sich Oberbürgermeister Philipp Frank und Bürgermeisterstellvertreter Joachim Baumert vom Ergebnis der Arbeiten überzeugen.
OB Philipp Frank dankte den Planern, der Schulleitung sowie den ausführenden Unternehmen für den Einsatz: „Die Stadt zukunftsfest zu machen ist ein wichtiges Anliegen. Und da ist insbesondere die Ausstattung der Schulen ein ganz wesentlicher Faktor“, so Frank. Der OB verwies auch auf den „enormen Sanierungsstau“ an den städtischen Bildungseinrichtungen in den vergangenen Jahren und erklärte, dass es bei den Sanierungen nicht nur um akute Maßnahmen wie etwa die Verbesserung des Brandschutzes gehe, sondern auch um langfristige Investitionen in den ländlichen Bildungsstandort.
Auch Bürgermeisterstellvertreter Joachim Baumert zeigte sich beeindruckt von den neuen Räumlichkeiten und verwies auf die diversen Arbeiten, die koordiniert werden mussten, um das Projekt zum Abschluss zu bringen: „Es waren unglaublich viele verschiedene Einzelschritte und Vergaben von Einzelgewerken nötig, um das hier alles möglich zu machen“, so Baumert. Beispielhaft nannte er den Rückbau sämtlicher Wände, Decken und Lüftungsschächte, die Kompletterneuerung aller elektrischer Installationen sowie den Einbau neuer Möblierung in den Räumen des Fachbereichs Physik.
Gerold Müller, zuständiger Architekt, gab anfangs einen Überblick über die kürzlich abgeschlossenen Arbeiten, die nur einen Teil der Gesamtsanierung im Hochrheingymnasium darstellen. So wurde bereits 2019 der Fachbereich Biologie im ersten Obergeschoss saniert, ein Jahr später folgten die Klassenräume im dritten Obergeschoss. 2021 seien dann die Arbeiten im Fachbereich Physik in Angriff genommen worden. „Böden, Decken und Wände sind erneuert worden, die Haustechnik ist auf dem neuesten Stand und die Ausstattung der Fachräume mit Möbeln ist abgeschlossen“, erklärte der Architekt und dankte ebenfalls allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.
Auch, dass die aktuelle Kostenprognose von 848.000 Euro unter den anfangs berechneten 857.000 Euro liegen, sei ihm wichtig, anzumerken, so der Planer abschließend.
Ein Schreckmoment hatte es im vergangenen Sommer gegeben, als am 29. August ein Brand im 3. OG gemeldet wurde. Durch geistesgegenwärtiges Handeln des Schulpersonals und den Einsatz der Feuerwehr mit rund 100 Einsatzkräften sei aber größerer Schaden verhindert worden, so Müller und ergänzte: „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der Brand nur wenige Minuten später entdeckt worden wäre.“
Text: Gregor Müller, erschienen im SÜDKURIER am 25.03.2022
Bild: Bei der Vorstellung der sanierten Physikräume im Hochrhein-Gymnasium Waldshut (von links): Thomas Scheuch (Objektbetreuer), Heino Schoger (Abteilungsleiter), Daniel Groß (Fachvertreter Physik), Simone Padovan (stellvertretende Schulleiterin), Markus Funck (Schulleiter), Oberbürgermeister Philipp Frank, Gerold Müller (planender Architekt), Besnik Istrefi (stellvertretender Leiter Hochbauamt) und der Erste Beigeordnete Joachim Baumert.
